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Pilates Basic Workshop

Ein Special mit Susanne Brauer

Einfach nochmal zurück zum Start!

Grundlagen kennenlernen oder sich daran erinnern, klingt nach einem guten Plan. Wenn sich falsche Bewegungen erstmal eingeschlichen haben, ist es schwer, das wieder zu korrigieren. Gut, wenn das Yoga-Studio regelmäßig Workshops zum Auffrischen anbietet. Meine Wahl fiel auf den Pilates-Workshop, denn als Yogi ist Pilates schon eine andere Welt und das beginnt direkt mit der Atmung - dazu noch mehr. 

Alle Workshops finden immer am Wochenende statt - das macht es leichter für die Teilnahme.  Ob Auffrischung als alter Hase, ein Kennenlernen des Studios bis hin zur Abwechslung statt Yoga, mal Pilates - jeder von uns hatte seine eigene Motivation im Gepäck, als wir uns im Studio trafen.

Der Workshop: eine lebendige Schritt-für-Schritt-Anleitung mit praktischer Ausübung

Nach einer kurzen Vorstellung von Susanne – der Studio-Inhaberin persönlich und unserer Trainerin heute, ging es direkt los. Vorab erstmal eine Vorstellung zum Pilates selbst. Bis dato war Pilates für mich Kraftsport auf der Matte mit dem Prädikat besonders anstrengend. Dass der Fokus auf der Matte jedoch genauso ein Zusammenspiel von Körper und Geist bewirkt wie beim Yoga, erkannte ich erst im Workshop. Ich habe in der Vergangenheit Pilates bereits diverse Male probiert, aber das war nun schon über 5 Jahre her. Susanne erklärte uns verständlich, was es mit der Tiefenmuskulatur auf sich hat und wie wir es schaffen, uns darauf kontinuierlich zu fokussieren. Zum ersten Mal hörte ich die Wörter sanft und gleichzeitig stärkend im Zusammenhang mit Pilates - das war spannend für mich.
 
Das Ziel des Workshops war es, uns mit den 10 wichtigsten Basic-Übungen vertraut zu machen, die richtige Ausführung zu erfahren, dabei selbst einmal umzusetzen und Fragen zu stellen. Susanne erklärte, wie die jeweilige Übung im Kurs später vielleicht auch erweitert oder verkürzt mit anderen Übungen davor oder danach kombiniert wird und welche Schwierigkeitsstufen hinzukommen könnten. So war es leicht nachvollziehbar, welches Level ich selbst gerade ausübe und was ich im Kurs später erstmal einfacher umsetzen sollte und warum das zu Beginn besonders wichtig ist. Qualität vor Quantität, das wiederholte Susanne etliche Male, da im Pilates Kontrolle und Präzision sowie die Atmung wichtig ist. Der Atmung ordnet sich alles unter, so auch die Anzahl der Wiederholungen. Es ist wichtiger, die Übungen gleichmäßig im eigenen Tempo korrekt auszuführen, statt ohne richtige Atmung die Übungen schnell und damit auch ungenau zu machen.

Im Pilates trainiert man die Haltung durch den Fokus auf die Körpermitte. Übungen legen den Schwerpunkt auf gezielte Muskeln und Muskelpartien, die dann entspannt oder aktiviert werden. Einiges ist anders als beim Yoga, manches ähnlich. Susanne korrigierte uns, je nach Wunsch, direkt am Körper oder mit Korrekturanweisungen. 

Ich habe Pilates nochmal komplett neu kennengelernt und konnte mit der Anleitung durch das Format des Workshops bis zum Ende alle Übungen mitmachen. In einem Kurs wäre ich wahrscheinlich schon nach 20 Minuten durch gewesen. Man erhält ein komplett anderes Verständnis für die einzelnen Übungen, ihre Wirkung und die Gründe für die präzise Ausführung - ein sehr wertvolles Wissen. Dieser Blickwinkel fehlte mir definitiv.

Genau das macht einen Workshop besonders und besser als zuvor, verstehe ich nun, warum diese so beliebt im Studio sind. Übrigens, was ich nicht wusste, Pilates gab es zuerst an den Geräten und erst danach auf der Matte - den Workshop dazu mache ich auf jeden Fall auch noch. 

Am Ende gibt es Tipps, welche Pilates-Stunden im Kursplan zum gerade neu angeeigneten Wissen am besten passen. Da Susanne alle Teilnehmer im Kurs gut beobachten konnte, sind diese Empfehlungen individuell und damit Gold wert.
Ich werde bestimmt mal vom Yoga zum Pilateskurs wechseln, es ergänzt sich gut, man muss sich nicht entscheiden.

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